Erfolgreiche Personal Brand Fotos: Ein Leitfaden in 5 Schritten.

Inhalt

Die Fotografie ist ein Schlüsselkomponente der persönlichen Markenbildung. Als Solo-Unternehmer möchtest du deine Markenbotschaft, Werte, Persönlichkeit und Alleinstellungsmerkmale effektiv vermitteln. Hier ist ein umfassender Leitfaden über das, was du wissen musst und wie du deinen Fotografen für deine Personal Brand Fotografie briefen solltest.

1 Warum überhaupt Personal Brand Fotos? 

Hand aufs Herz, ob man das nun gut findet oder dicht, im digitalen Zeitalter sind Aufmerksamkeitsspannen wertvoller als Gold. Und Bilder sagen mehr als tausend Worte und vor allem sagen sie es schnell. Warum also tausend Worte verwenden, wenn ein Bild ausreicht? Wir leben in einer stark visuell orientierten Welt, in der wir – deine Nutzer – dazu neigen, Inhalte mit ansprechenden Bildern schneller zu verarbeiten und besser zu erinnern. Beziehungsweise, ein gutes Foto Emotionen hervorruft, eine Geschichte erzählt und uns dazu bringt, mehr erfahren zu wollen. 

Personal Brand Fotografie will genau das erreichen. Sie malt ein Bild davon, wer du bist, wofür dein Unternehmen steht und vor allem verbindet sie auf einer persönlichen Ebene mit deinem Publikum. Genau wie ein Lieblingslied dich an einen besonderen Moment erinnert, kann ein gut gestaltetes Bild Emotionen und Assoziationen hervorrufen, die mit dir und deiner Marke verknüpft werden.

Dabei sind drei Aspekte besonders wichtig:

  • Identität – …dich, deine Persönlichkeit, deine Werte, Produkte, Leistungen widerspiegeln.
  • Verbindung – …eine Verbindung zu potentiellen Kunden herstellen, indem deine Marke für Interessenten greifbarer wird.
  • Konsistenz – …dein Stil, Farbschema, Thema durchgängig beibehalten für deine persönliche Markenwiedererkennung. 

2. Der wichtigste Schritt: Definiere deine persönliche Marke

Bevor du einen Fotografen suchst solltest – nein – musst du ein klares Verständnis für deine persönliche Marke haben. Es ist wie die Planung einer Reise – du würdest auch nicht unbedingt losfahren ohne dein Ziel zu kennen.

  • Was ist deine Markenbotschaft? Was macht dein Marke aus und wie willst du dies in Bildern kommunizieren?
  • Was ist deine Markenpersönlichkeit? Wie würdest du deine Marke in wenigen Worten beschreiben? Ist sie ernst, verspielt, professionell oder lässig?
  • Wer ist dein Publikum, deine Zielgruppe?: Wer sind deine idealen Kunden? Welche Art von Bildern spricht sie an? Denke daran, du versuchst nicht, einen Fotowettbewerb zu gewinnen, du versuchst, dich mit deinen Kunden zu verbinden.
  • Was macht die anders? In einer Welt voller Duplikate, was macht deine Marke besonders? Was unterscheidet dich von deiner Konkurrenz? Wer ist deine Konkurrenz?
Jetzt mit der Planung beginnen.
Dein Personal Brand Fotoshoot

3. Vorbereitung auf das Fotoshooting

Je besser du dich auf dein Fotoshooting vorbereitest, desto besser werden deine Ergebnisse sein. Hier sind einige Gedanken dazu, die du befolgen kannst.

  • Outfit: Deine Garderobe sollte Bände über deine Marke sprechen. Ist deine Marke eher aufgeknöpft oder lässig schick? 
  • Location: Deine Locations sollten auch ein Spiegel deiner Marke sein. Das kann dein gemütliches Home-Office sein, das coole Café in der Straße in dem du gerne ab und zu arbeitest oder einfach die Zeit genießt. Das sollte auch der Ort sein, an dem deine Leistungen oder Produkte zum Einsatz kommen. 
  • Accessoires: Eine gute Requisite ist wie ein Nebendarsteller. Sie kann helfen, deine Markengeschichte zu erzählen. Vielleicht ist es deine geliebte Kaffeetasse, ein besonderes Werkzeug, ein Skizzenblock oder sogar dein geliebtes Haustier. Lass Dinge auch etwas über dich und deine Marke erzählen.

4. Das Briefing für den Fotografen

Um das Beste aus deiner Personal Brand Fotosession herauszuholen, solltest du deine Bedürfnisse und Erwartungen kennen und diese klar kommunizieren.

Die Schlüsselpunkte, die ein gutes Briefing abdecken sollte sind:

  • Deine Markengeschichte: Informationen über dein Geschäft, deine Werte, Mission und Vision.
  • Deine Ziele: Sage klar, was du mit diesen Fotos erreicht werden soll.
  • Dein Publikum: Informiere über deine Zielgruppe und welchen Stil sie möglicherweise schätzt.
  • Dein Style: Besprich Farbpaletten, Stimmung und die Art der Fotografie, die du bevorzugst (candid, gestellt, lifestyle, etc.).
  • Deine Shotlist: Gib eine Liste mit spezifischen Aufnahmen an, die du benötigst, einschließlich Porträts, Action-Aufnahmen, Lifestyle-Bilder und Produktbilder.
  • Dein Verwendungszweck: Wo werden die Bilder zum Einsatz kommen? Website, Social Media, Print? Welche Formate werden benötigt? 

Ein guter Personal Brand Fotograf wird diese Punkte immer von dir wissen wollen. Ist etwas noch nicht ganz klar, wird er nachfragen. Wenn nicht, such dir lieber einen anderen Fotografen. Genau diese Details – Marke, Zielgruppe, Stil, Shotlist, Orte, Zeiten, Outfits, … – entscheiden ob deine Personal Brand Shooting gut Ergebnisse liefern wird oder nicht.

Hier ein Tipp dazu: Worauf man so alles achten sollte bei der Wahl deines Personal Brand Fotografen beschreibt Zsu Szabo – gute Freundin und tolle Fotografin – in einem top Blogartikel: Guter Fotograf: 17 Tipps, worauf du achten solltest.

5. Nachbearbeitung und Nutzung

Klingt trivial und ist auch eigentlich kein grosses Ding, sollte vorher aber geklärt werden. Gerade damit du keine bösen Überraschungen erlebst, frage folgende Punkte ab:

  • Bearbeitung und Retusche: Definiere deine Erwartungen an die Bearbeitung und Retusche. Einige Fotografen schließen dies in ihre Pakete ein, während andere dafür je Bild zusätzliche Gebühren verlangen. Wie viele Bilder erhälst du am Ende?
  • Lieferformat: Wie und in welchem Format möchtest du deine Fotos geliefert bekommen? Als Download? In hoher Auflösung für den Print und in geringerer Auflösung, vorbereitet für die Verwendung im Web?
  • Nutzungsrechte: Stelle sicher, dass du die kommerziellen Nutzungsrechte für die Fotos erhältst. VieleFotografen erlauben eine uneingeschränkte Nutzung, aber es ist immer gut, dies vorher zu klären und nicht später mit Nachforderungen konfrontiert zu werden.

Fazit

Wie so oft im Leben und in der Arbeit: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass effektive Personal Brand Fotografie auf Vorbereitung, klarer Kommunikation mit deinem Fotografen und Konsistenz in der Präsentation deiner Marke beruht. Deine Fotos sollten authentisch dich und dein Geschäft repräsentieren und bei deiner Zielgruppe Anklang finden.

Denke daran, dass du nicht nur einfach ein paar gute Fotos machen lässt. Du willst deine Markengeschichteerzählen. Und wie jede gute Story braucht sie ein bisschen Überlegung, Planung und einen tollen Geschichtenerzähler der sie richtig gut rüber bringt – in diesem Fall deinen Personal Brand Fotografen.

Dein Personal Brand Fotoshoot
Portraitfotograf Joerg C Jasper - jasper q photography - in Aktion

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