Der erste Eindruck zählt
Auf LinkedIn dreht sich alles ums Netzwerken und Karrierechancen. Dein Profilbild und dein Header sind die ersten Dinge, die auffallen (positiv oder nicht) – und entscheiden oft, ob jemand hängenbleibt oder weiterscrollt. Mit einem professionellen Bild und einem gut durchdachten Header hinterlässt du direkt einen guten Eindruck.
In diesem Artikel teile ich mit dir ein paar Gedanken und Tipps, wie du dein Profil auf das nächste Level hebst.
Dein Profilbild
Ein starkes LinkedIn-Profilbild sollte mehr als nur ein gutes Foto sein – es repräsentiert dich, du als professionelle Persönlichkeit. Achte darauf, dass dein Gesicht gut ausgeleuchtet ist und keine zu harten Schatten wirft. Setze auf einen dezenten, neutralen Hintergrund, der nicht ablenkt, aber auch nicht zu steril wirkt und dich in den Vordergrund stellt. Vermeide übertriebenes Posing: Eine natürliche, selbstbewusste Haltung und ein leichtes Lächeln wirken viel einladender. Deine Kleidung sollte zu deiner Branche passen und dein Bild sollte scharf und gut fokussiert sein. So machst du garantiert einen bleibenden ersten Eindruck.
Noch ein paar Hinweiße und wie wir dein Profilbild im Studio umsetzten gebe ich dir in meinem Blogartikel : Dein perfektes LinkedIn Profilbild
Die Qual der Farbwahl
Die Farben, die du in deinem LinkedIn-Profilbild wählst, können beeinflussen, wie du wahrgenommen wirst. lau steht zum Beispiel für Vertrauen und Stabilität – ideal für Führungskräfte und Berater. Grau vermittelt Neutralität und Professionalität, perfekt für eher technische oder analytische Berufe. Rot hingegen strahlt Energie, Dynamik und Selbstbewusstsein aus, was besonders in kreativen oder verkaufsorientierten Branchen gut ankommt.
Für den Hintergrund sollte ein dezenter Ton gewählt werden, der nicht vom Hauptfokus – DIR – ablenkt, aber gleichzeitig einen professionellen, klaren Eindruck hinterlässt. Die Kleidung sollte kontrastieren, um sich vom Hintergrund abzuheben, ohne zu aufdringlich zu wirken.
Hier einige Beispiele für wirkungsvolle Farbkombinationen, die bestimmte Emotionen und Botschaften vermitteln können:
- Hintergrund: Hellgrau – Kleidung: Dunkelblau oder Schwarz
Für einen eleganten, professionellen Look, der Stabilität und Seriosität ausstrahlt. - Hintergrund: Creme oder Beige – Kleidung: Dunkelgrün oder Burgunderrot
Für einen warmen, vertrauenswürdigen Auftritt, der Sympathie und Zugänglichkeit betont. - Hintergrund: Gedecktes Blau – Kleidung: Rot
für einen starken, dynamischen Kontrast, der Vertrauen und Selbstbewusstsein vermittelt - Hintergrund: Gelb – Kleidung: Dunkelblau oder Grau
Für einen frischen, dynamischen Look, der dennoch professionell bleibt.
Die Farben, die du wählst, können subtil und unterbewusst deine Botschaft verstärken und dafür sorgen, dass du professionell und einprägsam wirkst und wirst.
Markenfarben
Ein weiterer Gedanke ist natürlich: Welche Marken-Farben verwendet dein Arbeitgeber (oder dein zukünftiges Lieblingsunternehmen, in dem du bald arbeiten wirst)? Könnte es sinnvoll sein, sich an diesen Farben zu orientieren. Sicherlich nicht gleich als dominierender Farbton, aber eventuell lässt sich das in einem kleinen farblichen Akkzent in einem Accessoire aufnehmen.
Wenn du eine Personal Brand aufbaust, dann hast du dir so und so schon Gedanken über dein Marke und dazu passende Farben gemacht. Sehr gut, diese sollten wir in deinem Profilbild aufnehmen. Welche Grundfarbe hat dein Logo, deine Website, was ist dein Akkzentfarbe? Diese sollten auch in deinem Profilbild aufgenommen werden, bzw. sollten die Farben hier zu ihnen passen.
Eine Frage Des Blickwinkels
Die Perspektive deines Profilbilds spielt auch eine wichtige Rolle dabei, wie du auf andere wirkst.
- Leicht von unten…
Eine leicht von unten aufgenommene Kameraeinstellung verleiht dir mehr Autorität und Stärke – ideal für Führungspersönlichkeiten oder Projektleiter. Aber Vorsicht: Wenn diese Perspektive zu extrem ausfällt, kann sie auch schnell überheblich, arrogant oder distanziert wirken. - …oder doch lieber von oben?
Umgekehrt wird eine leicht von oben aufgenommene Perspektive dich offener und zugänglicher wirken lassen, was besonders in beratenden oder kundenorientierten Berufen, wie zb. für dich als Life Coach, Restaurantbesitzer oder Berater, von Vorteil ist. Aber auch hier gilt: Eine zu tief gewählte kann dich unterwürfig erscheinen lassen und deine Präsenz mindern.
Schon kleine Veränderungen in der Kameraposition können also große Unterschiede ausmachen, wie du wahrgenommen wirst: Leicht von unten gewählt vermittelt sie Macht und Selbstbewusstsein, etwas von oben aufgenommene, mehr Freundlichkeit und Offenheit.
Exkurs zu Rocky Balboa
Damit das vielleicht noch etwas greifbarer wird. Du kennst den ersten „Rocky“-Film von 1976 mit Sylvester Stallone? Wenn nein, anschauen, und wenn ja, nochmal anschauen. In diesem Film wurden die beiden Perspektiven meisterhaft eingesetzt um Rockys Weg vom Underdog hin zum Helden zu unterstreichen und den Zuschauer, dich, emotional mitzunehmen.
- Vom „High-Angle-Shot“…
Zu Beginn des Films, Rocky ist noch in einer aussichtslosen Lage und erhält als Amateurboxer kaum Anerkennung, wird er oft von oben gefilmt. Das verstärkt das Gefühl, dass er ein Außenseiter ist, schwach, ohne große Aussichten auf Erfolg. - zum „Low-Angle-Shot“!
Im Laufe des Films, besonders während seiner toughen Trainigsphase, verändert sich die Kameraperspektive. Immer mehr Low-Angle-Shots werden eingesetzt, um Rocky in einer starken, mächtigen Perspektive zeigen
Das ikonische Beispiel hierfür ist die Szene, in der er die Treppen des Philadelphia Museum of Art hinaufrennt. Oben angekommen, wird er von unten gefilmt, wie er die Arme nach oben reckt. Dies Bild symbolisiert seine Transformation vom Underdog zum Kämpfer. Jetzt ist er bereit, seine grösste Herausforderung anzunehmen, den Kampf gegen Apollo Creed.
Du siehst, wie die verschiedenen Perspektiven die Entwicklung von Rocky stützen. Die unterschiedlichen Blickwinkel spielen hier eine wichtige Rolle um den Zuschauer unterbewusst mitzunehmen – von der Sympathie für einen schwachen Rocky, bis hin zur Bewunderung für den Kämpfer, der sich allen Widrigkeiten stellt.
welcher Blickwinkel passt zu dir?
Hängt von deiner Job-Rolle, deiner Position ab, aber auch von dem, was du vermitteln willst, welche Wirkung auf andere du erzielen möchtest.
Aber keine Sorge, beide Varianten probieren und shooten wir bei unserer Fotosession. Du wirst selbst sehen und erkennen, welche Wirkung am besten zu dir (und deiner beruflichen Rolle) passt.
Nutze den LinkedIn Banner
Der Header ist eine großartige Gelegenheit, deine Expertise und Persönlichkeit, deine Brand auf den Punkt zu bringen. Er ist ein starkes Tool, um deine berufliche Marke zu kommunizieren. Ein gut gestalteter Header ergänzt dein Profilbild und schafft ein stimmiges Gesamtbild.
Überlege dir, was du zeigen möchtest: Ist es ein grafisches Design mit einer klaren (textlichen) Botschaft? Oder ein Bild das deine berufliche Umgebung zeigt, oder von einem wichtigen Projekt, an dem du gearbeitet hast? Dein Header sollte visuell ansprechend und klar sein, ohne den Betrachter zu überfordern. Achte darauf, dass das Bild in Bezug auf Farben und Stil zu deinem Profilbild passt, um einen harmonischen Eindruck zu hinterlassen.
Kontrolliere auch, dass das Bild auch auf verschiedenen Bildschirmgrößen – also auch wenn er klein dargestellt wird – gut aussieht. Das gilt besonders, wenn du Text auf deinem Header hast. Ist der noch erkennbar, lesbar?
Kleiner Tipp am Rande: Auf Canva kann man unzählige LinkedIn Header Vorlagen finden und sich von diesen inspirieren lassen. Oder du fängst mit einem leeren Design von Null an und setzt deine ganz eigenen Ideen um. Alternativ könntest du auch Adobe Express nutzen.
Ein so durchdachter Header gibt deinem Profil einen modernen, frischen Look und dein Profil bleibt optisch in Erinnerung.
Nochmal im Banner
Auch deinen Banner auf LinkedIn solltest du nutzen und mehr erzählen und zeigen von dir. Möglichkeiten wären:
- ein weiteres Bild von dir
Mit einem zweiten Portrait oder Halbkörperbild bekommst du mehr Präsenz. - Coole Werkzeuge & Accessoires
Baue Elemente ein, die zu dir, deinem Job, deiner Marke passen und diese repräsentieren. Sei es ein besonderes Werkzeug, ein kreatives Outfit oder ein Ding ist, das deine Expertise zeigt. Nutze das aus.
Und wenn dein Bild dazu perfekt freigestellt sein muss, dass bekommen wir hin.
So bleibst du eher im Kopf.
Als Beispiel mein LinkedIn Banner:
Hier als Beispiel mein LinkedIn-Banner, incl. Firmen-Logo, Name und Kontakdaten, sowie ein Bild von mir bei der Arbeit, mit meinem Arbeitsgerät.
Die Bildgrößen für Dein Profil
Sobald du dein Profilbild und deinen Header ausgewählt hast, achte darauf, dass sie richtig sitzen. LinkedIn hat bestimmte Anforderungen, damit alles auf Desktop und Mobil super aussieht. Dein Profilbild sollte quadratisch sein (min. 400 x 400 Pixel), und der Header am besten 1584 x 396 Pixel.
Checke im Browser und auf deinem Smartphone, dass alles perfekt aussieht!
Aufbau deines LinkedIn-Profils
Nachdem du nun dein perfektes Profilbild mit passendem Header hochgeladen hast, achte auf ein paar entscheidende Punkte beim Aufbau deines Profils.
- Dein Slogan sollte kurz, prägnant und mit passenden Keywords deiner Brand oder Branche gefüllt sein, damit du direkt auffällst.
- In der Über mich-Sektion erzählst du klar und persönlich, wer du bist, welche beruflichen Ziele du verfolgst oder wofür du stehst.
- Deine Berufserfahrungen sind mehr als nur Jobtitel. Sie werden durch kurze Beschreibungen und konkrete Erfolge lebendig.
- Erfolge und Projekte sind das i-Tüpfelchen, um zu zeigen, was du konkret erreicht hast. Nutze Verlinkungen oder Dokumente.
- Fähigkeiten und Empfehlungen sollten stets aktuell und authentisch sein, um dich professionell darzustellen.
- Netzwerken und Kontakte knüpfen ist essenziell: Personalisiere deine Anfragen und bleib in Kontakt.
- Aktiv bleiben und Content teilen zeigt, dass du in deiner Branche engagiert bist – poste regelmäßig und kommentiere Beiträge.
Fazit: Dein Auftritt beginnt hier
Ein gut gepflegtes LinkedIn-Profil öffnet dir Türen und schafft Vertrauen. Das richtige Profilbild und ein ansprechender Header machen den Unterschied. Mit den Tipps hier hast du bereits einen ersten Schritt in Richtung eines erfolgreichen Auftritts gemacht.
Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Profilbild super wird: Buche jetzt dein professionelles Profilbild Fotoshooting bei mir.
Ich helfe dir, den richtigen Look für dein LinkedIn-Profil zu finden. Und falls dein Portrait für deinen Header freitgestellt werden soll, lass mich das wissen. Bekommen wir hin